Leitfaden für die Planung von Außenbeleuchtung:
Kontextanalyse und Schlüsselfaktoren
Licht hat eine transformative Kraft: Es kann die Architektur aufwerten, die Nutzung von Außenbereichen verbessern und den Komfort und die Sicherheit erhöhen. Um jedoch ein harmonisches, effizientes und dauerhaftes Ergebnis zu erzielen, ist es wichtig, das Projekt auf der richtigen Grundlage zu beginnen: einer gründlichen Analyse des Kontexts.
Jeder Außenbereich ist einzigartig: Lage, Funktionen, Materialien, technische Einschränkungen und architektonischer Stil haben einen starken Einfluss auf das Beleuchtungsprojekt.
Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie von Anfang an berücksichtigen sollten:
1. Funktion des Raums
• Ist es ein Durchgangsbereich, ein Ort der Entspannung, der Rast, der Begegnung oder der Unterhaltung?
• Jeder Bereich benötigt unterschiedliche Lichtstärken (z. B. Signalisierung vs. Sehkomfort).
2. Analyse des Umfelds
• Wie ist die Sonneneinstrahlung, die Luftfeuchtigkeit, gibt es Bäume, Gefälle oder Hindernisse?
• Gibt es städtebauliche oder landschaftliche Einschränkungen?
3. Architektur- und Landschaftsstil
• Modern, rustikal, klassisch oder minimalistisch? Das Design der Leuchten muss sich optisch einfügen
4. Praktische Anforderungen
• Wo verlaufen die Kabel? Gibt es Vorrichtungen? Wie hoch ist der Verbrauch und welcher Wartungsaufwand ist zu erwarten?
Nehmen wir an, wir müssen die Beleuchtung für einen privaten Garten planen. So unterteilen Sie die Bereiche und wählen die Art der Beleuchtung:
Fußwege: LED-Trittsteine, niedrige, abgeschirmte Strahler
Ess- oder Entspannungsbereich: gedämpftes Licht, schwenkbare Wandleuchten, IP65-Hängeleuchten
Pflanzen oder architektonische Elemente: gerichtete Strahler oder Einbau-Uplights
Eingänge oder Tore: Wandleuchten oder Scheinwerfer mit Bewegungsmelder
Die Kombination aus funktionaler und dekorativer Beleuchtung schafft Atmosphäre, wobei jedoch stets auf Effizienz und Sicherheit geachtet werden muss.
• Planung anhand eines Grundrisses: Es ist wichtig, Positionen, Leistungen, Winkel und Stromversorgungen anzugeben
• Wählen Sie Produkte mit Schutzart IP65 oder höher für Außenbereiche
• Sehen Sie eine Regulierung (Dimmer oder Sensoren) vor, um das Licht an die Tageszeiten und Jahreszeiten anzupassen
• Bevorzugen Sie LEDs: geringer Verbrauch, lange Lebensdauer und bessere Kompatibilität mit Smart-Systemen
• Konsultieren Sie einen Techniker, um die Vorschriften und die Sicherheit der elektrischen Anlagen zu überprüfen
• Installation von zu starken oder direkten Leuchten, die blenden
• Platzierung von Leuchten an leicht beschädigbaren Stellen (z. B. Rasenflächen)
• Die Lichtfarbe vernachlässigen: Entscheiden Sie sich für warme Farbtöne (2700–3000K) für Wohnbereiche
• Die Wartung nicht berücksichtigen: Wählen Sie widerstandsfähige Materialien mit austauschbaren Teilen
Die Planung der Außenbeleuchtung beginnt mit einer klaren und strukturierten Analyse. Das Verständnis der Funktionen des Raums, der umgebungsbedingten Einschränkungen und der ästhetischen Ziele ermöglicht es, ein Ergebnis zu erzielen, das nicht nur schön, sondern auch effizient, langlebig und mit der Umgebung im Einklang ist.
Beginnen Sie jedes Projekt mit einer klaren Vision und einer soliden Methode: Licht kann einen Raum verwandeln, aber nur, wenn es intelligent geplant wird.